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Forschungsbericht : 1994-1996
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Gefragt wird nach der Bedeutung des kulturhistorischen Museums und seiner Sammeltätigkeit in der modernen Gesellschaft. Dabei wird einmal dem Prozeß der Ausdifferenzierung des Museumswesens in Sparten- und Spezialeinrichtungen im 19. und 20. Jahrhundert nachgegangen, zum anderen die sozialen und kulturellen Funktionen des Museums in lokalen und regionalen Kontexten untersucht. Eine Reihe von speziellen Museumstypen sind mittlerweile institutengeschichtlich untersucht worden (Heimat-, Freilichtmuseum etc.); weitere Museumstypen sind in Bearbeitung (Hygiene- und Sozialmuseen).
Neben der Analyse der Institution selbst gilt den "Objekten" des Museums besondere Aufmerksamkeit und zwar unter theoretischen (Materialität und Mendialität der Relikte, Rolle der Authentizität) wie empirisch-ikonographischen Aspekten (temporaler, funktionaler und sozialer Zeichenwert der Dinge). Dabei ist zunehmend die in der neueren Sachforschung verloren gegangene symbolische Bedeutung der Sachen in den Vordergrund des Interesses gerückt ("Dingbedeutsamkeit" vs. Instrumentalität).
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96